Leichter Anstieg von Zweitwohnungsgemeinden

Montag, 08.04.2024
Laut der jährlichen Erhebung ist die Zahl der Gemeinden mit einem Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent um acht weitere Gemeinden gestiegen. Insgesamt sind 340 Gemeinden betroffen.
Die blau markierten Gemeinden unterliegen den einschränkenden Bestimmungen des Zweitwohnungsgesetzes (ZWG). (Quelle: map.geo.admin.ch)

Von den acht neu dazugestossenen Gemeinden liegen sechs in der Romandie und zwei in der Deutschschweiz: Leissigen BE, Lauwil BL, Jussy GE, Pregny-Chambésy GE, Movelier JU, La côte-aux-Fees NE, Démoret VD und Le Lieu VD. Sie alle befinden sich derzeit in einem Prüfverfahren. Zweitwohnungen dürfen dort nur noch unter gewissen Bedingungen gebaut werden. Allerdings gelte dies nicht per sofort, wie in der Medienmitteilung des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) erklärt wird. Zuerst prüfe das ARE die entsprechenden Wohnungsinventare. Im vergangenen Jahr sind keine Gemeinden unter die 20 Prozentmarke gefallen, allerdings haben mehrere Zweitwohnungsgemeinden fusioniert.

Die insgesamt 340 Gemeinden mit über 20 Zweitwohnungsanteil liegen meist im alpinen Raum, aber auch in den Voralpen und in der Nähe eines Sees. Hier können Sie selbst einen Blick auf die Karte werfen.

In Gemeinden mit vielen Zweitwohnungen haben die Einheimischen und die lokalen Tourismus-Fachkräfte oft Mühe, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Den Gemeinden stehen allerdings Instrumente zur Verfügung, um entsprechende Gegenmassnahmen zu treffen (siehe PDF-Dokument unten).

Weitere Informationen zum Thema Zweitwohnungen finden Sie auf espacesuisse.ch sowie auf der Website des Bundesamts für Raumentwicklung ARE.

Zweitwohnungen: raumplanerische Instrumente (IR 3/2022)

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